Nun haben wir es fast geschafft:
der 21. Dezember ist der kürzeste Tag im Jahr 2024. An keinem anderen Tag steht die Sonne mittags niedriger am Himmel. Der kalendarische Winter beginnt und doch werden ab jetzt die Tage wieder länger. In der ersten Zeit bemerken wir das noch nicht wirklich, aber im Januar ist es dann deutlich länger hell.
Mit der Wintersonnenwende beginnen auch die Rauhnächte. Ich kenne es allerdings so, dass als „Innernächte“ die Zeit zwischen Heiligabend und Heilige Drei Könige („Hochneujahr“ im Erzgebirge), angenommen wird. Wie ich gelernt habe, ist das regional unterschiedlich.
Auch in diesem Jahr habe ich viele Bücher von Wolf-Dieter Storl gelesen. In einigen davon geht er auch auf die Sonnenwendtraditionen ein. Jetzt bei der Wintersonnenwende liegt oftmals das Augenmerk auf traditionellen Räucherpraktiken, daher auch der Begriff „Rauhnächte“ bzw. „Rauchnächte“.
Wenn Ihr Euch dafür interessiert, könnt Ihr Euch sehr leicht und recht umfassend im Internet informieren. Ich finde es eine schöne Art, sich vom alten Jahr zu verabschieden und auf das neue vorzubereiten.
Gerade jetzt, da ich diese Zeilen schreibe, regnet es in Strömen und es stürmt ums Haus. Da helfen ein kleines Feuer, eine Tasse Glühwein und reichlich Räucherkerzen , um trotzdem auf weihnachtliche Gedanken zu kommen.
Ab morgen, Montag vor dem 4. Advent, soll es noch einmal fast schon warm werden! An das traditionelle Weihnachtstauwetter sind wir ja schon gewöhnt, und trotzdem hoffe ich auf ein paar Schneeflocken rund um das Weihnachtsfest. Im letzten Jahr hat das (fast) geklappt:
In diesem Jahr habe ich längst nicht so viele Geschichten geteilt, wie ich mir vorgenommen hatte. Das Leben außerhalb dieser Seiten hier hat sich permanent dazwischengedrängelt, meine Pläne durchkreuzt und mich durch die Gegend gescheucht. Ich habe dazu einen schönen Spruch gefunden:
„Nur wer vom Weg abkommt, lernt die Welt kennen.“
Ich schätze, ich werde auch im neuen Jahr die Welt weiter kennenlernen 😉.
Nun aber hoffe ich, dass alle, die diese Zeilen lesen, etwas zur Ruhe kommen und die Zeit vor Weihnachten und „zwischen den Jahren“ genießen können.
Ich wünsche Euch einen schönen Advent und frohe Weihnachten!