Wer sich ein wenig mit den phänologischen Jahreszeiten auskennt, wird feststellen, dass ich den Vollfrühling hier gar nicht erwähnt habe.
Bärlauch, Maiglöckchen und selbst der Flieder sind zum großen Teil schon verblüht. Irgendwie habe ich zumindest fototechnisch den Vollfrühling verpasst. Vielleicht war er auch einfach zu kurz in diesem Jahr? Dann gehen wir einfach nahtlos zum Frühsommer über!
Der Holunder ist die beste Zeigerpflanze dafür. Jetzt findet Ihr die blühenden und duftenden Sträucher an Orten, wo man sie so gar nicht vermutet: an jeder Autobahn, an vielen Straßenrändern, zum Glück aber auch in lichten Wäldern und Gärten. Hier kann man Blüten sammeln, die nicht durch Abgase etc. verunreinigt sind. Aber bitte daran denken: was jetzt an Blüten gesammelt wird, kann im Herbst keine Früchte tragen! Bitte sammelt mit Bedacht.
Rezepte für Holunderblütensirup oder Holunderblütenlikör findet Ihr in vielen Variationen im Internet. Ihr könnt die Blüten auch in Backteig ausbacken.
Für die Geduldigen unter Euch: lasst die Blüten am Strauch und wartet auf den Herbst, um die Holunderbeeren zu sammeln und zu verarbeiten.
Viel Freude dabei!